Heute mal Ribel
Martha kochte für das Migros Magazin eine Liechtensteiner Spezialität: den Ribel
Ribel, das Liechtensteiner Nationalgericht, sei früher mindestens zwei Mal täglich auf den Tisch gekommen, erklärt Martha Bühler. «In einer grossen Schüssel, aus der alle gemeinsam assen. Die Bauernfamilien mussten mit dem wenigen auskommen, was sie hatten, um satt zu werden.» Darum sei beim Ribel auch nicht mit Schmalz gespart worden.
«Es war wichtig, dass er beim Eintunken in den Kaffee richtige Fettaugen bildete. Erst dann wars ein guter Ribel», fährt Martha Bühler fort.
Zum Ribel isst der Liechtensteiner Sauerkäse oder Apfelmus
Anstelle des Maismehls verwende man heute Weizengriess, «das verkürzt die Kochzeit». Ob der Ribel süss oder salzig gegessen wird, hänge allein von der persönlichen Vorliebe ab. Wie die Köchin weiter erzählt, würden viele Einheimische Sauerkäse dazu geniessen – einen mageren und proteinreichen Käse, der auch gern zum Apéro angeboten werde.
«Oder man mischt den Ribel unter die Käsknöpfle. Wer ihn lieber süss mag, nimmt ein selbst gemachtes Apfelmus dazu. Und natürlich einen Milchkaffee.»
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Text: Heidi Bacchilega
Bilder: Dieter Seeger
Erschienen in MM-Ausgabe 23, 4. August 2014