Martha Bühler, ex-Skikönigin und beste Köchin

Beitrag in der lie:zeit

Ehemaliger Skistar, heute Gastronomin aus Leidenschaft: „Ünschi Martha“. Mit ihren Knöpfli“ überzeugte Martha Bühler nicht nur im Deutschen Fernsehen, sie will die Tradition auch einmal an ihre Enkelkinder weitergeben. Bis dahin sprudelt sie nur so von Ideen, auf deren Umsetzung wir gespannt sein dürfen.
Martha in der liezeitVon Tamara Beck …

– lie:zeit: Frau Bühler, der Winter ist da. Das bedeutet bei Ihnen wahrscheinlich, dass Sie nun fast rund um die Uhr arbeiten?Martha Bühler: Winterziit-Knöpfliziit. Es ist sicher eher ein Gericht für die kalte Jahreszeit obwohl das heute wie so vieles nicht mehr stimmt. Erdbeeren gibt’s mittlerweile auch nicht mehr nur im Sommer. Ab dem 20. Dezember bin ich wieder an der Engelburg Schneebar und das wird richtig stressig.

– Wie schaffen Sie das?
Eigentlich bin ich noch total fit, gottlob, und mir macht es Spass, die Gäste gut zu bewirten.

– Haben Sie die Freude am (Käsknöpfle-)Kochen und -Essen nie verloren?
Nein, auf keinen Fall. Immer wenn ich den Knöpfler und die Utensilien einpacke, freue ich mich. Und jedes Mal nehme ich eine Testportion bevor ich serviere.

– Ist Ihr Rezept eigentlich geheim?
Nein, nein. Ich gebe ja ab und zu auch Kurse, da muss ich ja alles preisgeben. Ich möchte es auch weitergeben, damit die Tradition auch in 100 Jahren noch besteht.

– Freut sich auch ihre Familie auf die Käsknöpfle oder gibt es da andere Präferenzen/Menuwünsche an Sie?
Ja, die Kinder rufen ab und zu an und fragen: „Mama, machischt widr amal Chnöpfli?“ Aber ich habe noch mehr Spezialitäten, die gefragt sind: Rindsgulasch, Capuns, Cordon Bleu und meine selbstgemachten Pommes Frites – das sind wirklich die besten!

– Und wird dabei tatkräftig mitgeholfen oder stehen Sie alleine in der Küche?
In meiner Küche koche nur ich. Aber bei der LIHGA und WIGA müssen schon mal meine Tochter Liza-Marie und mein Sohn Constantin „in die Hosen“ und helfen.

– Wie muss eine Küche sein, damit sie gut kochen können?
Wenn man kochen kann, kann man überall kochen – das ist meine Devise. Vorausgesetzt man hat Wasser und Strom oder Gas. Letztes Jahr wurde ich von der Liechtensteinischen Botschaft in Berlin engagiert um in Leipzig bei der Buchmesse für rund 80 Personen zu knöpfla. Ich musste die ganzen Gerätschaften und das Material mit meinem Auto nach Leipzig bringen. Der Event fand in einem Theater mitten in der Stadt statt. Es gab einen Keller ohne Küche und mit dem Auto nicht erreichbar! Aber es hat geklappt und es war ein wunderbarer Abend. Ich konnte aber nichts abwaschen, habe also alles am nächsten Tag schmutzig ins Auto verfrachtet und bin nach Hause gefahren. Ich war dann damit beschäftigt, alles einzuweichen und wieder in Ordnung zu bringen.

– Ihnen ist es heuer im Deutschen Fernsehen gelungen, Liechtenstein und Ihre Kochkunst würdig zu vertreten – ein tolles Erlebnis?
Ja, die ZDF-Küchenschlacht war eine tolle Erfahrung! Vor allem hat mich fasziniert, was hinter den Kulissen „abgeht“. Die Begleitköche sind natürlich Profis. Damals haben, parallel mit uns, noch sechs andere Personen gekocht. Das heisst, es lief wie am Laufmeter. Schminken, kochen, umziehen – und das zweimal an einem Nachmittag.

– Würdest Du !!!!etwas anders machen, wenn Du nochmals mit dabei wärst?
Ich würde sicher andere Menus kochen. Meine Bewerbung hatte ich im April abgeschickt und im September war ich dann auf Sendung. Da bist Du natürlich auf Frühlingsgerichte eingestellt und nicht auf Herbst. Heute würde ich auch ein Wildgericht einbauen.

– Kochshows laufen mittlerweile fast täglich am Fernsehen – schauen Sie mit? (wenn ja, wo besonders gerne?)
Ja, hie und da. Manchmal sind mir die Sendungen zu langatmig. Stundenlang grillieren und kochen ist nicht mein Ding. Ich bin eine schnelle Köchin. Deshalb denke ich, dass „Die Küchenschlacht“ im ZDF vielen Zuschauern gefällt weil man in 35 Minuten eine Hauptspeise und ein Dessert zustande bringen sollte.

– Wann dürfen wir uns auf Martha’s eigene Kochshow am Fernsehen freuen?
Ab und zu stelle ich mir tatsächlich vor, im Fernsehen eine Kochsendung zu moderieren. Es ist aber wirklich nur eine Vorstellung.

– Bleibt auch noch Zeit, die Skistöcke zu schwingen?
Da ich die Schneebar führe, habe ich erst ab Februar Zeit dafür. Aber dann muss alles stimmen: der Schnee, das Wetter, die Temperatur und meine Verfassung.

– Wenn ja, wo fahren Sie am liebsten?
Grundsätzlich fahre ich nur in Malbun. Ich liebe es, wenn ich, überall, wo ich einkehre, die Leute kenne. Könnte ich aber wählen, wären es die Dolomiten.

– Verfolgen Sie auch den Skisport noch? Wem drücken Sie die Daumen?
Natürlich verfolge ich wenn möglich jedes Rennen am Fernseher. Mein Favorit ist Axel Lund Svindal. Gibt er ein Interview, klingt das immer positiv, egal, wie er gefahren ist. Nein, es freut mich, dass mit Tina Weirather die Liechtensteinischen Farben wieder vertreten sind. Und wer weiss, vielleicht hört man demnächst wieder den Namen „Bühler“ im Weltcup?

– Und was tun Sie für den Ausgleich? Haben Sie noch andere „Hobbies“?
Ich spiele ein wenig Golf, aber nur zum Vergnügen denn mein wahres Hobby ist die Gastronomie.

– Wird Martha Bühler auch in 5 Jahren noch Knöpfli kochen für’s Volk oder was hat sie für Zukunftspläne?
Wenn ich gesund bleibe, möchte ich sicher noch einige Kilogramm Mehl „verknöpfla“. Es freut mich immer, wenn junge Leute bei mir Knöpfli essen. Auf die Frage, ob sie zu Hause keine kriegen, meinen die meisten, eigentlich mache nur noch „d’Ahna“ Knöpfli, der Mama sei es zu umständlich oder zu viel Arbeit. Zukunftspläne? Ja, ich möchte ein kleines Kochbuch schreiben. Aber eigentlich ist alles schon geschrieben. Den Titel hätte ich schon: „Geri(ü)chte“. Ein Kochbuch mit einigen netten Episoden aus meinem Leben, vom Skifahren, im Hotel Martha Bühler, an der Bar etc. Aber ein Buch ist mit viel Aufwand verbunden. Dann wollte ich einen Verkaufswagen. Einen Sponsor dafür hätte ich auch schon. Aber ich müsste mindestens zwei bis drei feste Standplätze haben und das ist im Land nicht so einfach. Zudem habe ich noch eine Idee für ein Restaurant in Vaduz oder Schaan. Dieses Konzept gibt es wirklich noch nicht, es wäre das erste und einzige! Mehr verrate ich nicht.

BOX:
Kurz gefragt:
– Was kochen sie wenn es schnell gehen muss?
Rösti aus rohen Kartoffeln

– Was haben Sie immer zuhause (an Lebensmitteln)?
Rahm, Zitronen, Speck, Kartoffeln, Spaghetti

– Fahren Sie besser Ski oder kochen Sie besser?
Jetzt koche ich besser

– Winter oder Sommer?
Winter

– Ihr Lieblingsplatz in Liechtenstein?
Oberes Profatscheng

– Welche Kochbücher benutzen Sie am meisten?
Diejenigen von Betty Bossi

– Ihre aktuelle Lektüre auf dem Nachttisch?
Ein Buch von Elke Heidenreich

Martha beim Schnitzelfürst

martha01Nur noch bis 14. Dezember bin ich beim Schnitzelfürst (ehemals Vaduzerhof) und biete meine heissgeliebten Käs-Knöpfli mit Apfelmus oder Kartoffelsalat an. Das heisst: es gibt Marthas Knöpfli Beiz in Vaduz.

Ich freue mich auf euren Besuch!

Eure Martha

LIHGA 2014

Martha und das Käs-Knöpfli-Team sind dieses Jahr in der Halle 3.
Vom 5. – 13. September 2014 verwöhnen sie euch mit Käs-Knöpfli.

Martha Bühler Knöpflistudio präsentiert gemeinsam mit Milchhof AG, Bangshof Ruggell, Liechtensteiner Brauhaus AG, Weingut CANTINA (Harry Zech), Stiftung Agrarmarketing Liechtenstein und VBO regionale Produkte.

Ein attraktives Rahmenprogramm für alle Besucherinnen und Besucher lädt zum Verweilen ein. Die gemeinsame Piazza bietet Gelegenheit zum Austauschen von Erfahrungen und dem Führen von interessanten Gesprächen.

LIHGA 2014Martha Bühler und ihr Team sorgen mit berühmtem Käs-Knöpfli mit Apfelmus oder Kartoffelsalat für Hochgenuss.

Wir freuen uns auf euren Besuch in Halle 3.
Martha mit Team

 

Martha kocht fürs Migros Magazin

Heute mal Ribel

Martha kochte für das Migros Magazin eine Liechtensteiner Spezialität: den Ribel

Ribel, das Liechtensteiner Nationalgericht, sei früher mindestens zwei Mal täglich auf den Tisch gekommen, erklärt Martha Bühler. «In einer grossen Schüssel, aus der alle gemeinsam assen. Die Bauernfamilien mussten mit dem wenigen auskommen, was sie hatten, um satt zu werden.» Darum sei beim Ribel auch nicht mit Schmalz gespart worden.

«Es war wichtig, dass er beim Eintunken in den Kaffee richtige Fettaugen bildete. Erst dann wars ein guter Ribel», fährt Martha Bühler fort.

Zum Ribel isst der Liechtensteiner Sauerkäse oder Apfelmus

Anstelle des Maismehls verwende man heute Weizengriess, «das verkürzt die Kochzeit». Ob der Ribel süss oder salzig gegessen wird, hänge allein von der persönlichen Vorliebe ab. Wie die Köchin weiter erzählt, würden viele Einheimische Sauerkäse dazu geniessen – einen mageren und proteinreichen Käse, der auch gern zum Apéro angeboten werde.

«Oder man mischt den Ribel unter die Käsknöpfle. Wer ihn lieber süss mag, nimmt ein selbst gemachtes Apfelmus dazu. Und natürlich einen Milchkaffee.»

Lesen Sie hier den ganzen Artikel im Migros Magazin

Zum Rezept: Marthas original Ribel >>

Text: Heidi Bacchilega
Bilder: Dieter Seeger
Erschienen in MM-Ausgabe 23, 4. August 2014

 

Weindegustation mit Martha’s Knöpfli

Sie haben jetzt die Möglichkeit eine Weindegustation mit Martha’s leckeren Käs-Knöpfli zu kombinieren!

Käs-Knöpfli1. Mai von 11 bis 18 Uhr
Tag der offenen Weinkeller bei Harry Zech Weinbau mit Martha’s Knöpfli in Schaanwald. Besuchen Sie Harry Zech in der Cantina und geniessen Sie ein Stück liechtensteiner Weinkultur in Kombination mit frischen Käs-Knöpfli.

24. + 25. Mai jeweils ab 11 Uhr Käs-Knöpfli am Frühlings Wii-kend mit Weindegustation von Tannerweine in Maienfeld. An diesem Wochenende öffnet Martin Tanner für Sie den Weinkeller und bietet direkt vor Ort eine Weinverkostung an.

Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit. Wir freuen uns auf Sie.

Waterslide-Contest

Am 22. März findet der alljährliche Waterslide-Contest direkt bei der Engelburg statt!waterslade01

Kommt vorbei und stürzt euch ins Wasser. Begeistert die Zuschauer mit spektakulären Sprüngen, eiskalten Tauchern und originellen Outfits.

Eindrücke des letzten Jahres:

Kochzweikampf: Obser im Duell gegen Bühler

Aus dem Fernsehen ist es schon bestens bekannt: Kochduelle. Solch eines will sich der Koch aus Frankreich Laurent Obser mit der heimischen Koch-Ikone Martha Bühler live im Restaurant Schneeflucht liefern. Die Gäste dürfen nicht nur schlemmen, sondern auch bewerten.

MarthaMalbun. – Feinschmeckern läuft bei diesem Menü das Wasser im Munde zusammen. Eine Karottensuppe mit Kokosmilch, Saiblingfilet mit Tomaten-Marinade und Kartoffelstock, Pouletgeschnetzeltes an grüner Thai-Currysauce und Basmatireis, Griessknödel an Himbeersauce. Diese Köstlichkeiten gilt es für die beiden Köche Laurent Obser und Martha Bühler am 6. März 2014 zu kochen. Allerdings nicht gemeinsam, sondern jeder für sich – ein Duell soll zeigen, wer die Gaumen der Gäste glücklicher machen kann.

«Ganz schön nervös»
Die Idee eines Kochduells ist nicht neu – neu ist allerdings, zu solch einem Battle nach Malbun in die Schneeflucht einzuladen. «Die Idee kam mir ziemlich spontan», sagt Laurent Obser. Es ist auch an Obser nicht vorbeigegangen, dass die Triesenbergerin im September vergangenen Jahres bei der Küchenschlacht im ZDF gewann. «Ihr immenses Talent macht mich auch ganz schön nervös», verrät der 33jährige Koch.

«Eine grosse Herausforderung»
Laurent ObserWer sie kennt, den erstaunt’s nicht: Frohnatur Martha Bühler schaut dem Duell gelassen entgegen. Nicht dass sie sich dem Sieg sicher wäre – «ich bin überzeugt von mir, weiss aber auch, dass gegen Laurent Obser zu kochen eine sehr grosse Herausforderung ist», sagt sie.

Gäste bewerten mit
Bewertet werden Laurent Obser und Martha Bühler von einer zweiköpfigen Jury aus dem Gastronomie­bereich. Zusätzlich dürfen auch die Gäste ihre Stimme abgeben, die Jury-Bewertung zählt allerdings doppelt. (Bettina Stahl-Frick)

Zum Beitrag im www.vaterland.li

Après-Ski Genuss an der Engelburg Malbun

Geniessen Sie jetzt die gemütliche Atmosphäre an der Schneebar Engelburg!

Engelburg Malbun

Jedes Wochenende gibt es eine hausgemachte Suppe an der Engelburg in Malbun.

An Samstagen können Sie Ihre Skitage ab 14 Uhr mit feinster DJ Musik und ausgelassener Stimmung ausklingen lassen.

Geniessen Sie in der Faschingswoche (1. bis 9. März) jeweils ein Tagesmenü von Martha zu vernünftigen Preisen und lassen Sie sich von Ihren Kochkünsten überzeugen.

„Vaduz on Ice“ mit Martha’s Käs-Knöpfli

vaduz-on-iceAnlässlich des „Vaduz on Ice„, die Eisbahn auf dem Vaduzer Rathausplatz vom 22. November bis 6. Januar, leitet Martha zusammen mit Philipp Keicher eine aufgebaute Alphütte.

In der „Vadozner Alphötta“ gibt’s währschafte Speisen und verschiedene Käse-Fondues serviert. Die gemütliche Atmosphäre in der Holzhütte eröffnet viele Möglichkeiten für Abteilungs-Essen, Weihnachtsfeiern, Jahresend-Ausgang etc.

Die berühmten Käs-Knöpfli von Martha gibt’s an einzelnen Abenden und an den ersten 3 Wochenenden des Dezembers.

Kommen Sie bis 15. Dezember vorbei und geniessen Sie mit uns die Weihnachtszeit!

Martha gewinnt ZDF-Küchenschlacht

Martha Bühler setzte sich im Finale der ZDF-Show „Die Küchenschlacht“ gegen den Rentner Hans-Jürgen Bergerhausen durch.

kuechenschlacht-5spSie­gerin Martha Bühler mit ihrem Mit­streiter Hans-Jürgen Ber­gerhausen, Moderator Alexander Herrmann und Juror Ali Güngörmüs. (Foto: ZDF/Gunnar Nicolaus)

Mit ihrer Komposition aus Kokos-Karotten-Suppe und gebratenem Zanderfilet an Kürbisgulasch und Limonenjoghurt konnte die Triesenbergerin den Juror Ali Güngörmüs überzeugen. Durch ihre Souveränität am Herd, welche sie eindrucksvoll unter Beweis stellte, war ihr der Sieg gewiss. Konkurrent Hans-Jürgen Bergerhausen kochte zwar geschmacklich einwandfrei, litt aber sichtlich unter Zeitdruck, was sich auch in seinem Menü widerspiegelte. So verkochte er beispielsweise den Kürbis, während Martha Bühler diesen auf den Punkt genau garte. Juror Güngörmüs belohnte ihre Leistung mit einem herzlichen „Sehr lecker!“

Martha freute sich über ihren Sieg und gab im Gespräch mit dem „Volksblatt“ an, dass sie sehr stolz auf sich sei. Sie darf nun im Oktober bei der Kochshow „Lafer! Lichter! Lecker!“ als Ehrengast auftreten.

Quelle: http://www.volksblatt.li/